1992/2024


Fliegen, die Ortsbewegung von Tieren in der Luft. Das F. ist an eine besondere Organisation des Tierkörpers geknüpft und kommt hauptsächlich den Insekten und Vögeln zu; doch auch einige Säugetiere sowie der fliegende Fisch vermögen sich in der Luft zu bewegen, und der Mensch hat sich unzählige Male mit der Aufgabe beschäftigt, mittels künstlicher Flügel die Luft zu durchschiffen. Die eben erwähnte besondere Organisation des Tierkörpers ist ganz allgemein so beschaffen, daß ausgedehnte Oberflächen in Gestalt von Flügeln die durch geringe Dichtigkeit, große Beweglichkeit und verhältnismäßig geringe Schwere ausgezeichnete atmosphärische Luft mit Schnelligkeit und Kraft zusammendrücken, und daß der Widerstand, der sich bei dieser Arbeit den Flügeln entgegenstellt, als Stützpunkt für die Bewegung dient. Hierbei wirken diese Oberflächen ganz allgemein als einarmige Hebel, und dieser Umstand ist deshalb von hervorragender Bedeutung, weil schon eine geringe Bewegung an dem am Tierkörper befestigten einen Ende des Hebels (Grund des Flügels) einen sehr bedeutenden Ausschlag des andern Endes (Flügelspitze) bewirkt. […]
(Quelle: Meyers Konversationslexikon, Verlag des Bibliographischen Instituts, Leipzig und Wien, Vierte Auflage, 1885-1892 retro|bib – Seite aus Meyers Konversationslexikon: Fliege – Fliegen) rev. 13. Februar 2025
„Warum ausgerechnet in der Karwoche“, sollen seine Eltern gesagt haben, als sie erfuhren, dass O. auf dem Dach eines Hamburger Hochhauses seinen Fuß langsam nach vorn geschoben hatte, mit dem dringenden Wunsch, der Schwerkraft zu begegnen.