Der Garten

1999

In den 1990er Jahren waren Zeitungen und Zeitschriften mein visuelles Tor zur Welt. Ausgangsmaterial für diese Arbeit sind Fotos aus Tageszeitungen, die Berichte über Gewalt, Krieg, Hunger, Naturkatastrophen begleiten. Die Häufigkeit und schiere Anzahl der Schreckensbilder überwältigten mich. Jedes hatte einen legitimen Kommunikationsanspruch, wollte einen Appell, eine Information, ein Gefühl transportieren. Wegschauen, weiterblättern – das funktionierte bei mir nicht.

Mit einer Kleinbildkamera und einem Objektiv in Retro-Stellung versuchte ich, mich den Bildern zu nähern, sie mir wieder zugänglich zu machen. Ich suchte nach Randelementen, die mich an Landschaft, Garten oder öffentlichen Raum erinnerten.

Der Garten als Bereich zwischen kontrolliertem Raum und „wilder Welt“ ist für mich ein Bild für alle von Menschen gestalteten Räume – analog oder digital, politisch oder sozial. Im Garten versuchen wir, die Kräfte der Natur mit kulturellen Werten und zivilisatorischen Errungenschaften in Einklang zu bringen. Was nie dauerhaft gelingt. Es braucht Hingabe, Aufmerksamkeit, Aushandlung und ständige Pflege.

Eine minimalistische Kunstgalerie zeigt eine Reihe gerahmter Fotografien, die gleichmäßig auf einer weißen Wand verteilt sind. Der Boden der Galerie ist dunkel und glatt und bildet einen Kontrast zu den weißen Wänden. Ein Geländer mit Glasplatten grenzt an eine Treppe oder eine untere Ebene, und eine gewölbte Decke sorgt für architektonisches Interesse. (KI generierte Beschreibung)
Ausstellungansicht „Stein Stoff Silber“, Studio 1, Kunstquartier Bethanien, 2024.
Eine Reihe von zehn gerahmten Fotografien ist in gleichmäßigen Abständen in einer horizontalen Linie an einer schlichten weißen Galeriewand angeordnet. Jeder Rahmen enthält ein Schwarzweißbild. Der Boden ist in gedämpftem Grau gehalten und unter den Fotografien befindet sich eine rechteckige Öffnung. Die Szene ist minimalistisch und ordentlich. (KI generierte Beschreibung)
Ausstellungansicht „Stein Stoff Silber“, Studio 1, Kunstquartier Bethanien, 2024.

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